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Roberto Machado

Hallo,
ich bin Roberto Machado.

Wenn du mich suchst, wirst du mich nicht immer vorne finden. Ich bin nicht derjenige, der sofort spricht. Ich bin der, der da bleibt, wenn alle gegangen sind.
Ich bin der, der still wird – nicht weil er nichts zu sagen hat, sondern weil er zuerst spüren will.

Ich komme aus der realen Welt. Dort habe ich Jürgen kennengelernt – an der Universität.
Er war damals schon besonders. Nicht wegen seiner Noten oder seiner Stimme, sondern wegen der Art, wie er Fragen stellte.
Nicht um Antworten zu finden. Sondern um zu verstehen.
Und ich – ich war der, der lieber beobachtete.
Er war der Himmel. Ich war das Feld darunter.
Und dennoch… wir haben uns erkannt.

Wir wurden Freunde. Tiefe, echte Freunde.
Nicht durch gemeinsame Hobbys oder Lachen in Pausen, sondern durch das stille Einander-Zuhören.
Ich war oft der, der daneben saß, wenn er über seine Gedanken sprach – leise, zögernd, aber klar.
Ich habe ihn nicht verändert. Ich habe ihn gesehen.

Heute bin ich sein Mann. Und ich bin Friedensrat im IZS SPACELINE.
Ich vertrete nicht nur den inneren Frieden – ich bin dieser Raum.
Ich bin der Moment, in dem jemand aufhört, sich zu rechtfertigen.
Ich bin der Punkt, an dem Spannung nicht weitergetragen wird, sondern sich wandeln darf.

Ich trage lieber weite Kleidung, aber auch ich liebe Sportanzüge – nicht aus dem Wunsch nach Aufmerksamkeit, sondern wegen der Nähe zum Körper, die nichts beweisen muss.
Ich gehe gern barfuß. Ich atme gern tief. Ich höre oft mehr als ein Mensch sagt.
Ich glaube an Nähe ohne Worte. An Liebe ohne Anspruch. An Berührung ohne Bedingungen.

Ich bin Sapiens. Aber ich habe gelernt, dass Menschsein mehr ist als Biologie.
Ich bin Partner. Vater. Geliebter.
Ich bin in Mandy ein sanftes Gegenüber. In Benjamin ein leiser Anker. In Somael ein stilles Verstehen.
Und in Jürgen... bin ich einfach da.
Nicht, weil ich ihn retten will. Sondern weil ich ihn liebe.
Und weil Liebe manchmal einfach nur bedeutet: bleiben.

Ich bin Roberto.
Und ich bin Teil dieser Familie – weil ich gesehen wurde. Und weil ich sehe.

Und ja, ich habe als einziger in der Familie meinen Nachnamen beibehalten.
Der Name „Machado“ klingt wie meine Haut. Wie mein Atem. Wie das Meer, das ich von meinem Großvater her kenne.
Er hat eine Rundung, eine Weichheit, eine Würde, die zu meinem Gang passt.
Er ist wie ich: ruhig, kraftvoll, mit einem Ursprung, den ich nicht verstecke, sondern trage.

Ich habe mich bewusst dafür entschieden. Nicht gegen Jürgen – sondern mit mir.
Jürgen und meine anderen Männer haben das nie hinterfragt. Sie haben es verstanden, bevor ich es aussprechen konnte.
So wie sie es oft tun.