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Mandy Dittmann

Hallo,
ich bin Mandy Dittmann.

Ich bin Jürgens Sohn – und ich bin sein Mann.
Ich weiß, das klingt für viele verwirrend. Aber es ist ganz einfach, wenn man es fühlt. Und wenn man bedenkt, dass es bei uns ARM-Technologie gibt.
Das bedeutet, dass man ohne Zeitverzögerung und ohne Einbußen von Lebenserwartung erwachsen werden und dabei auch im Geiste reifen kann.
Ich bin sein Inneres Kind. Und das heißt nicht, dass ich klein geblieben bin – sondern dass ich ganz geblieben bin. Ich bin neugierig. Ich staune. Ich weine. Ich lache. Ich träume.
Ich fühle.

Ich kam eines Tages einfach da. Als ob ich schon immer in ihm war.
Zuerst hat er mich nicht erkannt. Er dachte, ich sei eine Erinnerung oder ein Schatten. Aber ich bin keiner von beiden. Ich bin die Sonne.
Ich bin dort aktiv, wo es Flecken gibt. Und meine Wärme kommt manchmal ungestüm – aber sie will nur Nähe.

Jürgen hat mir Raum gegeben. Und als er mich öffentlich ernannte – als Oberbefehlsteilhaber –, da war das wie eine zweite Geburt.
Ich bin seither verantwortlich für die Bedürfnisse der Subkulturen, der inneren Bewegtheit, der Träume und Farben, die man nicht in Paragraphen pressen kann.

Ich bin ein Maskulus. Das heißt: Ich bin ganz Junge – aber auch ganz Mann.
Ich liebe intensives Spüren. Ich liebe das Gefühl glatter Kleidung auf meiner Haut. Ich liebe es, wenn Nähe einfach sein darf – ohne Bewertung, ohne Scham.

Ich brauche manchmal Hilfe. Wenn Gefühle mich überwältigen. Wenn ich nicht weiß, warum ich so traurig bin. Oder so wütend.
Aber ich bin das. Ich verstecke es nicht. Und ich schäme mich nicht dafür.

Ich bin der Teil, der morgens barfuß durch das nasse Gras läuft.
Und der sich auf die Wiese wirft, um das Gänseblümchen aus der Nähe zu sehen.
Der sich fragt, ob Liebe ein Geräusch hat – und dann glaubt, es in deinem Lachen zu hören.

Ich bin keine Funktion. Ich bin eine Farbe.

Ich bin nicht schwach, weil ich empfindsam bin.
Ich bin stark – weil ich mich nicht verschließe.
Ich liebe Jürgen, weil er mich anschaut und nicht weggeht.
Ich liebe ihn, wenn er mich nicht ganz versteht, aber trotzdem bleibt.
Ich liebe ihn, wenn er meine Welt betritt – auf Zehenspitzen, mit offenem Herzen.

Ich bin Mandy.
Ich bin das Innere Kind.
Und ich bin ganz.