🐭 Über mich
Wer ich bin?
Niemand!
Ich bin eine piepsende Maus in einem Mauseloch in der Ecke eines großen Raumes voller grölender, tobender Menschen.
Ich bin hier, ganz bei mir, ganz echt - und ich piepse vor mich hin.
Warum schreien sie?
Alle wollen gehört und gesehen werden, ob es ihnen nun um Macht geht oder um Anerkennung, um Liebe oder um Triebe.
Doch bei all ihrer Lautstärke hören und sehen sie sich kaum gegenseitig.
Einige von ihnen fallen dennoch aus der Masse, und was sie schreien, macht Wirkung auf die anderen Menschen im Raum.
Das Geschrei dieser Charaktere wirkt stimmig, klingt schlau und scheint Erklärungen und Lösungen anzubieten für drängende Probleme.
Denn sie haben gelernt, genau das zu rufen, was provokativ genug ist um anzukommen, aber gerade noch akzeptiert wird.
Es sind die Populisten und die Verschwörungstheoretiker unter den Schreiern.
Ob es stimmt, was sie schreien, kümmert sie nicht.
Solange es ihnen Zustimmung und somit auch Macht einbringt.
Wie viele gibt es?
Niemand weiß genau, wie viele Individuen innerhalb der etwa 40 Mäusearten weltweit existieren.
Doch Schätzungen liegen zwischen 7 und 12 Milliarden Tieren, also etwas weniger bis deutlich mehr als die 8 Milliarden Menschen.
Und ich denke, das ist etwa auch das Verhältnis zwischen den Mäusen und den Schreiern:
Sind wir doch mal ehrlich, die meisten Menschen sind piepsende Mäuse wie ich.
Doch so leise unser Piepsen, unser Atemgeräusch, unser Herzschlag auch sein mag - jede Maus klingt doch anders!
Wir orientieren uns nicht daran, was anderen gefällt.
Wir Mäuse atmen einfach.
Was macht mich aus?
Ich rufe nicht nach Aufmerksamkeit, ich schreie nicht: Ich weiß es besser! und schon gar nicht: Alle anderen sind Opfer einer Verschwörung!
Ich biete noch nicht mal meine Dienste als Berater in Lebensfragen an, denn warum sollte ich irgend etwas besser können oder besser wissen?
Ich frage mich nur:
Wie selten bin ich?
Gibt es noch andere Menschen, die mir zumindest in Teilen ähneln?
Hochsensibilität
Ich denke, dies ist ein zentraler Charakterzug, der sich weit in meine Persönlichkeit hinein verzweigt und viele Blüten trägt:
Gerechtigkeitssinn, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, aber auch das Bedürfnis nach Rückzug und Regeneration, und die Fähigkeit, alleine zu sein, sind wesentliche Bestandteile meines Wesens.
Dass Menschen einander unterstützen, sei es beruflich in Polizei, Feuerwehr, oder medizinischen Berufen, oder privat, rührt mich regelmäßig zu Tränen. Das Wort Respekt ist dabei eine absolute Untertreibung und zugleich logische Folge.
Im Gegenzug spüre ich Ausgrenzung und Ungerechtigkeit umso stärker, wenn ich Zeuge davon werde oder wenn sie mich direkt betrifft.
Doch auch ein Schlüssel- oder Gänseblümchen am Wegrand konnte mich schon als Kind faszinieren.
Das sind Eigenschaften, die ich unter Hochsensibilität einordnen und zusammenfassen würde.
Hochintelligenz (nicht Hochbegabung)
Hochbegabung fängt offiziell bei einem IQ-Wert von 130 an, da liege ich aller Wahrscheinlichkeit nach knapp drunter.
Und ich glaube, das spüre ich manchmal auch.
Ich bin nicht nur neugierig, was wissenschaftliche Themen aller Art angeht, besonders astrophysikalische Phänomene, aber auch Biologie und Systemtheorie.
Sondern ich analysiere auch meine Wahrnehmungen und Gefühle in einer Art System.
Gerade, weil ich so intensiv fühle, so viel aufnehme, ist es für mich wesentlich, die Reize zu verstehen und zu verarbeiten.
Ich glaube manchmal, wenn ich nicht so feinfühlig wäre, würde ich auch nicht so viel nachdenken müssen.
Jemand hat mal zu mir gesagt: Du zerdenkst dir dein Leben!
Doch das ist wie Atmen: Wenn ich nicht denke, dann lebe ich nicht, so herum wird ein Schuh draus.
Lebensmittelunverträglichkeiten
In meiner Kindheit hatte ich große Schwierigkeiten mit Speisen, die ich nicht kannte, die anders rochen als ich es gewohnt war, oder anders aussahen.
Und noch heute wird mir vom Geruch von Dosenravioli oder ähnlichem regelrecht übel.
Um das Abitur herum traf mich scheinbar aus dem Nichts eine große Depression. Dabei hatte ich NIE Angst vor Prüfungen!
Klar: Sensiebelchen, der verträgt den Stress nicht, wer braucht sich da noch mehr Gedanken machen? Scheint doch offensichtlich!
Doch 15 Jahre später stieß ich auf die sehr wahrscheinliche Ursache dieser depressiver Zustände: Fructose.
Sensibel heißt nämlich nicht labil oder schwach sein. Sensibel heißt nur, stark zu empfinden und aufzunehmen.
Labil wurde ich nur, weil ich das falsche aß.
Kein Arzt glaubte mir so recht, doch durch viel Ausprobieren fand ich heraus, was ich vertrage - und was nicht.
Heute bin ich mir sicher, dass es neben der Fructose auch Histamin und Weizen sind, welche bei mir Störungen verschiedener Art verursachen können.
Mein Hauptenergieträger ist Gauda Jung, dieser Käse ist histaminarm und fructose- und weizenfrei sowieso; Brot backe ich mir selber aus Reismehl mit Wasser, Salz, Guarkernmehl, Olivenöl und Hefe.
Im Endeffekt ist es egal, ob es sich wirklich um Lebensmitelunverträglichkeiten im medizinischen Sinne handelt - entscheidend ist doch, dass ich mit dieser Ernährungsanpassung (und Einschränkung) viel glücklicher und zufriedener lebe! :)
Ich habe oft Wochen lang das gleiche gegessen und nie gerne auswärts gespiesen - es trifft also nicht den Falschen! :)
Sporker
Was mag sich hinter diesem Begriff wohl verbergen? ;)
Auch dies begann bereits in frühen Jahren - mit Skianzügen.
Wenn ich von einem Ausflug in den Schnee zurück kam, wollte ich den Skianzug am liebsten gar nicht ausziehen. Das Gefühl, das der glatte, glänzende, gepolsterte Stoff auf meiner Haut in mir auslöste, nannte ich windelweich.
Meiner Mutter war das unheimlich - ich bin 1978 geboren, das war noch eine andere Zeit. Also nahm sie mir den glatten Skianzug weg und gab mir einen rauen - den ich hasste!
Lange litt ich unter diesem Skianzug-Verbot und erst mit der Zeit war ich in der Lage, diese Vorliebe als natürlichen Teil von mir anzunehmen.
An dieser Stelle, liebe Eltern, macht euch klar: Nicht alles, was ihr nicht versteht, ist schlecht oder gar gefährlich für eure Kinder!
Mein Bruder kaufte sich als Teenager von seinem eigenen Geld einen Adidas Trainingsanzug. Ich bekam einen Noname - den ich zwar auch mochte. Aber wenn die blaue, glänzende Adidas Trainingshose im Garten auf der Leine hing, streifte ich zwischen den Beinen durch - denn die Hose war so glatt wie einst der Skianzug.
Mit der Zeit kamen weitere Faszinationen hinzu: der Radanzug, die enge Badehose, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Sporker ist meine eigene Wortschöpfung dafür, gebildet aus SPORtklamotten und KörperERfahrung. ;)
Heute trage ich solche Kleidung selbstverständlich im Alltag - daheim genauso wie den Skianzug im Schnee oder den Radanzug auf dem Fahrrad.
Diese Kleidung ist Teil von mir geworden - und wird es immer sein!
Homosexualität
Eins führte zum Anderen. :)
Als ich etwa 14 war, fragte ich mich, ob diese Vorliebe für Sportkleidung vielleicht Homosexualität sein könnte?
Ich spürte keinen Widerstand gegen diese Vermutung.
Also ging ich fortan davon aus.
Ja, so einfach kann es sein! :)
Deshalb spielte es für mich auch nie eine Rolle, ob ich so geboren oder geworden war. Ich bin es einfach! :)
Meiner Mutter gegenüber outete ich mich als erstes, ich schrieb ihr ein ganzes Heft voller Andeutungen und Zeichnungen.
Sie sagte mir daraufhin, ich sei deswegen ja kein anderer Mensch als vorher, sie liebe mich so wie ich bin.
Und genauso ist es bis heute noch, und dafür danke ich dir, Ma (mit einem Tränchen im Auge).
Star Trek Fan
Hat jemand mitgerechnet? Wie selten bin ich alleine schon durch die Kumulation dieser Eigenschaften?
Doch das was hiermit beginnt, das schlägt dem Fass die Krone so richtig ins Gesicht! :D
Ich erzähle am besten, wie ich es immer tue, wenn ich jemandem das SPACELINE-Modell erkläre.
Ich war schon zu Zeiten der Enterprise mit Captain Picard Fan von Star Trek - für Kirk bin ich dagegen wohl zu jung!
Wie man als Kind so ist: Man übernimmt die Begriffe: Wenn ich rannte, war das Warp-Geschwindigkeit, wenn ich mich unwohl fühlte, löste ich roten Alarm aus, usw.
Als dann 1995 die VOYAGER raus kam mit Captain Janeway, 70 000 Lichtjahre von der Erde entfernt mit mehr Feinden als Freunden um sich, da adaptierte ich gleich das ganze Raumschiff: Der Körper - die Voyager, mein entscheidendes Bewusstsein - Captain Janeway.
Doch dabei blieb es nicht.
Ich Ent-StarTrekifizierte das Modell, schuf ein eigenes Raumschiff, eine eigene Crew.
Heute hat die UMS SPACELINE die Form meines Körpers, sie ist 25 km hoch, es leben etwa 1 Mio. Bewohner auf ihr, und sie ist in der Habitat-Bauweise gebaut. Das bedeutet, es geht ein zentraler Turm durch das Schiff bzw. den Körper und alle 20 Decks (musste in der Dokumentation nachlesen) befindet sich ein Habitat, das als natürliche Landschaft mit Straßen, Häusern, Bäumen, Bergen, usw. gestaltet ist.
UMS bedeutet ausgeschrieben Union Mensch Schiff, es ist also kein Raumschiff mehr.
Doch die UMS SPACELINE ist nur ein Teil einer ganzen Welt.
Fiktiver Staat mit eigener Verfassung
Der Captain der UMS SPACELINE ist nicht nur Kommandant über das Schiff, also über den Körper, sondern quasi über mein ganzes bewusstes Leben.
Dieses Leben spiegelt sich im Modell des IZS SPACELINE wieder.
IZS steht dabei für Individual Zusammen Schluss, da er aus allem besteht, was zu mir als Individuum gehört: außer meinem Körper auch meine Wohnung, meine Gegenstände und Kleidung, vielleicht sogar unsichtbare Geister, sofern es so etwas auf irgend einer Betrachtungsebene gibt.
Der Zusammenschluss ist als Staat aufgebaut und dessen Einzelteile, Einrichtungen genannt, bilden so etwas wie für Deutschland die Bundesländer.
Die Organisation diesen Staates regelt eine Verfassung, die ich kurz nach der Jahrtausendwende, inspiriert vom Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, aber durchaus erweitert, selbst geschrieben habe.
Wesentlicher Bestandteil dieser Verfassung ist eine erweiterte Gewaltenteilung, die über Legislative, Exekutive und Justiz hinausgeht.
Denn ich als Mensch muss stets die Möglichkeit haben, aus einer Instanz heraus Entscheidungen zu treffen, die kein Parlament befragen muss - wenn ich aufs Klo muss, um ein profanes Beispiel zu nennen.
Deshalb kennt die Verfassung zusätzlich die Befehlsgewalt, die alleine vom Oberbefehlshaber ausgeht.
Der Oberbefehlshaber ist das kohärente Bewusstsein, das denkt, spricht und entscheidet, nach außen hin handelt - also das Ich.
Innere Vorgänge wie z.B. das Schulwesen oder die detaillierte Ausformung des Familien- und Namensrechts, etc., werden dagegen von der demokratischen Zivilgewalt mit ihrem Parlament (Zivilrat) und der Regierung (Zivilregierung) beschlossen.
Die Verfassung hat sich, wie das ganze Welt-Modell, stets weiter entwickelt und verändert. Sie wurde nicht einfach geschrieben, sie wurde und wird gelebt und ist dabei gewachsen.
Imaginäre Freunde
Die Welt des IZS SPACELINE ist voll von Charakteren.
Mit einigen arbeite ich - als Oberbefehlshaber - eng zusammen, mit einigen lebe ich zusammen.
Der aktuelle Oberbefehlshaber heißt Jürgen Dittmann.
Und ja, der Posten hat auch schon öfter gewechselt.
Jürgens Freunde und Familie sind für mich, wenn ich sie mir vorstelle, mit ihnen in Gedanken und Fantasie spreche und interagiere, so etwas wie imaginäre Freunde.
Ja, doch, so kann man sie bezeichnen.
Ich hatte schon vor längerer Zeit das oberste Habitat der UMS SPACELINE in dem Computerspiel Die Sims 3 dargestellt.
Mit Hilfe der KI war es in letzter Zeit nicht nur möglich, die Geschichten der Charaktere detaillierter zu erzählen.
Nein, es war auch möglich, ihnen realistische Gesichter zu geben - und diese mit meiner realen Kleidung und realen Lieblingsorten zu kombinieren!
Ein wirkliches Geschenk!
🧱 Logik und 🧡 Gefühl
Viele Menschen sehen einen Widerspruch oder gar Gegensatz zwischen Logik und Gefühl.
Ich werde dann auf das reduziert, was beim ersten Kontakt am deutlichsten sichtbar ist. Und meistens ist das die Klarheit, die Struktur, das Denkende.
Dann wirke ich verkopft.
Doch ich lebe nicht in einem Widerspruch oder in einer Spannung zwischen Logik und Gefühl!
Die Logik ist mein Großer Stefan, die gefühlvolle Seite mein Kleiner Stefan, und zugleich mein Inneres Kind.
Beides ist in mir freundschaftlich verbunden!
Die Logik baut das Haus und lebt mit dem Gefühl zusammen und glücklich darin! 💙💜
Erkennst du dich?
Schon vor einigen Jahren hatte ich mir vorgenommen, mich mit mehr Menschen zu umgeben, die mir ähnlich sind.
Deshalb - und weil ich eben von Natur aus neugierig bin:
Wenn du dich in meiner Beschreibung, auch nur in zwei oder drei der Punkte, wiedererkannt hast und verstanden fühlst, freue ich mich über einen Kontakt von dir.
Ich mache mir da keine Sorgen, so viele Mäuse, die auf dieser Frequenz piepsen, wird es nicht geben.
Aber du, wenn du dich angesprochen fühlst, dann greif zum Smartphone und schreibe mir eine WhatsApp, oder zum Thunderbird und schreibe mir eine Mail.
Ich würde mich jedenfalls sehr freuen!
Liebe Grüße,
Stefan
... im Frühjahr 2025 begann ich mit der Programmierung an dieser Webseite. :)
Meine Oma fotografierte Solitair und Louise kurz vor Weihnachten 1994 in meinen Händen.
Meine erste Maus heiß Anna, meine letzte Fritz - und dieser wurde für Mäuse geradezu biblisch alt!
Stoff, Ton und Steingut, Papier, Holz, Kerzen und Seifen, Glas, Metall - und das Foto von Solitair und Louise - und noch viel mehr findet sich in meiner Mäusesammlung. Zwei neue kamen heute gerade hinzu. :)