Aufbau
Meine Welt
Ich bin Jürgen Dittmann und der IZS SPACELINE ist meine Welt.
Ich habe diese Welt nicht erfunden, nicht erschaffen, ich lebe in ihr.
Es gab sie schon lange vor mir.
Sie wurde geprägt von meinen Vorgängern im Amt des Oberbefehlshabers.
Genauso wie sie auch von mir geprägt wurde.
Und immer noch wird.
Ein Anfang
Am Anfang stand ein Kind, das mit Warpgeschwindigkeit durch den Garten rannte und bei Unwohlsein roten Alarm auslöste.
Weil es das im Fernsehen in Star Trek gesehen und auf sich übertagen hat.
Zum einen als Spiel, und zum anderen auch, weil es aus dem Bild Stärke zog.
Das Kind hatte schon immer viel Fantasie.
Es tauchte gerne in eigene Welten ein.
Welten, die es sich selbst ausgedacht und in aller Konsequenz gelebt hatte.
Ein Modell
Und genau darum hat sich aus dem Spiel ein Modell entwickelt.
Star Trek war etwas fremdes, das Schicksal der VOYAGER 70 Tausend Lichtjahre von der Erde entfernt mit der Aussicht, nie wieder nach Hause zu kommen: es war nicht das diesen Kindes.
Also musste etwas eigenes her.
Somit war die UMS SPACELINE geboren, welche die VOYAGER ablöste.
Sie war von Anfang an konzipiert wie der Körper dieses inzwischen jungen Mannes.
Und sie wurde zum Zentrum seiner Welt und zum Flaggschiff einer ganzen Flotte.
Einer Flotte, die aus der Wohnung als Zentralbasis, den Gegenständen und Kleidungsstücken, und vielleicht auch unsichtbaren Raumschiffstrukturen bestand.
Eine Struktur
Doch das Flaggschiff und die Flotte für sich war ohne feste Struktur undenkbar.
Das Schiff hat einen Kapitän, welcher die Verantwortung trägt.
Die Flotte einen Oberbefehlshaber.
Doch was darf er, der Oberbefehlshaber und der Kapitän?
In welchem Kontext ist er eingebunden?
Wer sind seine Offiziere, seine Befehlsempfänger? Denn nur mit Untergebenen kann er überhaupt etwas bewirken!
Die logische Folge: Ein Organisationsstatut für den Befehl.
Die Weiterentwicklung: Eine Verfassung für einen fiktiven Staat.
Und die Grundvoraussetzung: Die Gewaltenteilung zwischen der Befehlsgewalt als Bewusstsein und der demokratischen Zivilgewalt für alles Unterbewusste.
Eine kleine Geschichtsstunde
Es gab viele Oberbefehlshaber vor mir.
Es zeige sich immer wieder, wie wichtig - und heilvoll - Generationenwechsel und Oberbefehlsübergaben sind.
Deshalb verläuft die Zeit im Inneren unserer Welt vier mal so schnell, denn nur so sind solche Übergänge innerhalb einer realen Lebensspanne möglich.
Als Tobias Sealhorse damals die Ämter des Flaggschiff-Kapitäns und des Oberbefehlshabers zusammenführte, unterstrich er, dass die Verantwortung des Bewusstseins über den eigenen Körper hinaus geht.
Doch kein Oberbefehlshaber klebt an seinem Stuhl, auch ich nicht.
Tobias Sealhorse übergab sein Amt, weil er Verantwortung für eine Fehlentscheidung übernahm, die viel Leid verursacht hatte innerhalb des IZS SPACELINE.
Ich bekam den Oberbefehl in einer schwierigen Zeit angeboten.
Weil mein Vorgänger sich überfordert fühlte und hoffte, durch meine persönliche Geschichte und Bildung und durch meine Freunde aus Studienzeiten könnte ich den Herausforderungen gewachsen sein.
Und ich hoffe immer noch, dass ich seinem Wunsch gerecht geworden bin und auch weiterhin gerecht werde.
Eine Utopie
Meine Welt ist utopisch, sie kennt kein Geld.
Jeder erhält, was er zum Leben braucht und jeder gibt sein Bestes, um sich und diese Welt zu gestalten und weiter zu entwickeln.
Es gibt eine klare Ethik, verankert in den Grundrechten der Verfassung, an die sich jedermann gebunden fühlt aus freien Stücken und aus Selbstverantwortung.
Und die Verfassung gibt auch eine klare Priorität für den Oberrbefehlshaber vor:
Stets im Interesse der Sicherheit und des Friedens des IZS SPACELINE zu handeln und mit den Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen.
Daran ist jeder Oberbefehlshaber seit bestehend der Verfassung gebunden und muss sich daran messen.
Reflektion, Kontrolle, Komunikation
Ich - als Jürgen Dittmann - lebe in der Welt des IZS SPACELINE.
Es ist zugleich ein Modell.
Eines, das es mir ermöglicht, die Realität in mir und um mich herum auf meine eigenen Weise zu betrachten, zu reflektieren und den Umgang damit zu steuern.
Für mich sind Gefühle einerseits leuchtende Anzeigen auf der Brücke, und andererseits spiegeln sie sich in Reaktionen meiner Familie, Freunde und Mitmenschen wieder.
Ich kann Befehle und Befehlserklärungen geben.
Und ich kann sprechen, in den Arm nehmen, trösten, lachen, weinen, kuscheln, lieben!
Meine Welt ist real.
Sie ist parallel.
Und sie lebt.
Verfassung
Ja, der IZS SPACELINE hat wirklich eine eigene Verfassung.Nicht nur so theoretisch, nein, ganz praktisch und real.
Sie hat 73 Artikel, erstreckt sich über 21 Seiten und wurde 11 mal geändert, insgesamt 70 Änderungseinträge wurden eingereicht.
Sie ist auf die Funktionsweise eines Menschen angepasst, manches davon ist für einen realen Staat sinnlos, anderes würde schlicht nicht funktionieren.